Der Verein
Was ist eigentlich die „Hafenstraße“ und vor allem ein „soziokulturelles Zentrum“?
Was macht soziokulturelle Arbeit aus und was ist das überhaupt?
Was bedeutet kulturelle Arbeit mit und für alle?
Was macht der „Hafenstraße“ e. V. eigentlich?
Diese Fragen werden uns oft gestellt.
Zunächst verstehen wir uns als einen Ort, wo Kultur für alle Menschen vorurteilsfrei gelebt werden kann. Dabei stehen ein respektvoller Umgang mit dem „Anders- sein“, mit den jeweiligen Ideen des Einzelnen oder der Gruppe, mit den vorhandenen Ressourcen im Vordergrund.
Gelebte kulturelle Arbeit verbindet sich mit einem Grundgedanken der sozialen Teilhabe. Praktische Arbeiten, Erleben des eigenen Tuns und Erfahrungen verbinden sich mit einem lebenslangen Lernen, durchaus auch im Bereich des Alltagserlebens und der Entwicklung sozialer Kompetenzen.
Das Zentrum „Hafenstraße“ e. V. hat es sich zur Aufgabe gestellt, das kulturelle und soziale Spektrum in Meißen und darüber hinaus zu beleben.
In der Annahme, dass alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Schicht über kulturelle Aneignungs- und Ausdrucksbedürfnisse verfügen, verbinden wir in unserer Arbeit ästhetisch-handwerkliche Praxis und Alltagskultur miteinander. Dabei ist „Hafenstraße“ e. V. Forum und Reibungsfläche ganz unterschiedlicher zum Teil auch gegensätzlicher Kulturen. Allgemein bereichert der Verein jedoch nicht nur die kulturelle Landschaft der Stadt Meißen und des Landkreises, sondern ist auch Zentrum von Bildungsarbeit. Schnittpunkte zur sozialpädagogischer Arbeit mit dem Einzelnen, den Familiensystemen und den umgebenden Sozialgefügen sind daher notwendiger Bestandteil der Arbeit des Vereins im Sinne der Beachtung eines systemisch-orientierten, ganzheitlichen und lösungsorientierten Arbeitsansatzes.
Konkret verstehen wir u. a. darunter:
– die Integration verschiedener Altersgruppen, sozialer Schichten und Nationalitäten in die Angebote des Zentrums,
– eine Förderung kultureller und künstlerischer Initiativen, die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern,
– den Anstoß zu sozialen, politischen und kulturellen Lernprozessen zu geben,
– die Durchführung Sparten übergreifender und multifunktionaler Veranstaltungen,
– eine Förderung von beruflicher Bildung, sowie
– Unterstützung, Begleitung und Hilfe für sozial benachteiligter Gruppen und Einzelpersonen zu geben.
Unter Beachtung der Spezifik, der Erfahrung und der vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen setzt die „Hafenstraße“ in der Arbeit vorrangig auf:
– Eigenproduktionen und Eigenveranstaltung im künstlerischen Bereich (Musik, Theater, Lesungen, Tanz, Film etc.)
– Projektarbeit
– Festivals
– Kulturwochen
– Kreativangebote für alle Altersgruppen des Gemeinwesens
– Förderung von Hilfe zur Selbsthilfe